Gegnercheck: Eisbären Heilbronn

Nach dem ernüchternden Wochenende und der herben Niederlage im Spitzenspiel gegen die TSG Reutlingen, steht für die Hornets bereits der nächste Kracher auf dem Spielplan. Am kommenden Freitag muss man auswärts beim Dauerrivalen aus Heilbronn ran. Beim Halloweenspiel soll gegen die Eisbären der sprichwörtliche Bock umgestoßen werden und eine neue Serie gestartet werden.

Schon seit vielen Jahren zeichnet die beiden Mannschaften eine immerwährende Rivalität aus. Nicht nur in packenden Hauptrundenduellen steht man sich Jahr für Jahr gegenüber, sondern insbesondere in den Playoffs geht es zwischen den Teams immer heiß her. In den letzten fünf ausgetragenen Playoffs trafen beide Teams insgesamt drei Mal aufeinander, wobei die Eisbären in dieser Hinsicht die leicht positive Bilanz haben. Positiv jedoch, in dem Jahr, als man sich gegen die Eisbären durchsetzen konnte, krönten sich die Hornets am Ende auch zum Meister.

Ebenso wie bei den Hornissen, setzte es am vergangenen Wochenende bei den Eisbären Heilbronn eine bittere Niederlage. Am Sonntagabend verlor man den "Classico" gegen die Baden Rhinos knapp mit 3-4, obwohl man auch gute Chancen hatte, das Spiel für sich zu entscheiden. Insgesamt blieb die Mannschaft noch deutlich hinter ihren Erwartungen zurück, insgesamt konnte man in sechs Pflichtspielen nur drei Siege einfahren, dreimal hingegen ging man auch als Verlierer von Eis. Schon am zweiten Spielwochenende gab es die große Überraschung, als man im Penaltyschießen in Pforzheim unterlag. In der Woche darauf dann die nächste Kuriosität, mit einem untypischen 0-1 setzte es im Mannheim die nächste Niederlage. Die insgesamt drei Siege feierte man in zwei Heimspielen gegen Schwenningen sowie im Heimspiel gegen Bietigheim.

Blickt man aufs Personal, wurde auch in Heilbronn ein kleiner Umbruch gewagt. Die wohl überraschendste Transfermeldung dieses Sommers war der Wechsel des langjährigen Eisbären Marco Haas, der sich den Baden Rhinos angeschlossen hatte. Ebenso verlor man mit Tom Callaghan und Darius Davidson zwei Kontingentspieler, ebenso verließ Matthias Stefanka die Eisbären. Auf Zugangsseite konnte man den Qualitätsverlust aber gut kompensieren, insbesondere den Verlust auf der Torhüterposition wurde gut kompensiert. Nicht weniger überraschend war nämlich die Meldung, dass sich der letztjährige Meistertorhüter der Baden Rhinos, Riku Törnqvist, den Eisbären anschließt. Die finnische Fraktion erhöhte sich während der Off-Season allerdings noch um weitere drei Spieler. Mit Jere Liiberg kam ein alter Bekannter aus Pforzheim, Jesse Lottonen kam aus der zweiten Liga Dänemarks und Eetu Santanen kommt aus der zweiten finnischen Liga. Insbesondere letzterer durfte seine enormen Qualitäten bereits unter Beweis stellen, aus sechs Spielen sammelte er insgesamt 18 Punkte, nur in einem Spiel blieb er punkt- und torlos. Ebenso verstärkte man sich mit Nicolas Bastian, der mit der Empfehlung von 73 Punkten aus Mannheim nach Heilbronn wechselte. Die Neuzugänge komplettieren Verteidiger David Weidlich, der aus Lauterbach kommt sowie Jamie Pasetto, der sich ebenfalls vom Ligakonkurrenten Pforzheim angeschlossen hat.

Neben den zahlreichen Neuzugängen, ist die Mannschaft in ihrem Kern beisammen geblieben. Insbesondere der deutsche Kern um Tim Brenner, Stefano Rupp und Ex-Hornisse Claudio Schreyer ist ligaweit für große Scoringgefahr bekannt und berüchtigt. Dazu drängen sich auch junge Spieler aus dem Heilbronner Nachwuchs auf, beispielsweise steht der 21-jährige Kevin Dibrov bei bereits vier Scorern, Nico Horter konnte ebenso schon drei Tore markieren.

Für die Hornissen gilt es am kommenden Freitag vor allem darum, vor den kommenden Aufgaben wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Die Aufgabe in Heilbronn wird nicht unbedingt einfacher, doch Heilbronn entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr zu einer Art Lieblingsgegner der Hornets, vor allem in der Hauptrunde. Wie immer braucht das Team tatkräftige Unterstützung von den Rängen! Das Spiel beginnt um 20:00 Uhr in der Kolbenschmidt-Arena in Heilbronn, die Tickets für das Spiel können bequem online über die Eisbären erworben werden.