Gegnercheck: MadDogs Mannheim
- lucawelle2
- 10. Okt.
- 2 Min. Lesezeit

Nach dem überaus erfolgreichen Saisonauftakt, wartet auf die Hornets bereits die nächste knifflige Aufgabe. Am Sonntagabend empfangen die Hornets den letztjährigen Halbfinalgegner aus Mannheim zum zweiten Heimspiel.
Die Regenerationsphase für die Mannschaft um Headcoach Ralf Wolf war keine besonders lange, schon am Dienstag stand die Mannschaft wieder gemeinsam auf dem Eis zum Training. Nach dem Doppel(-sieg)wochenende gegen Schwenningen und Pforzheim hat man sich allerdings in eine gute Ausgangssituation gebracht und thront in der Tabelle von ganz oben. Ein erster wichtiger Zwischenschritt, doch wie Ralf Wolf in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Pforzheim betonte, gibt es bei den Hornissen noch immer etwas Luft nach oben. Und genau daran möchte man gegen eine Mannschaft anknüpfen, der man in den letzten Jahren wohl am meisten begegnet ist. Innerhalb der letzten vier Saisons traf man sich nicht nur in der Hauptrunde, sondern auch dreimal in den Playoffs.
Dies zeigt auch, dass sich die MadDogs innerhalb der letzten Jahre konstant zu einem der Teams etablierten, die es regelmäßig in die Playoffs geschafft haben und mit denen dort immer zu rechnen war. Der Start in diese Runde war für die Mannschaft von Thomas Korte allerdings alles andere als gelungen. In den vier Testspielen musste man jeweils vier Niederlagen hinnehmen. Zum Auftakt setzte es gegen starke Luchse aus Lauterbach eine 2-6 Niederlage, in zwei Vergleichen gegen den amtierenden Meister aus Hügelsheim musste man sich zweimal geschlagen geben. Zum Abschluss der Vorbereitung verlor man dann noch klar zuhause gegen die Pforzheim Bisons mit 0-6. Der Auftakt in die Baden-Württemberg Liga war ebenso nicht von Erfolg gekrönt, gegen ein neuformiertes Reutlingen unterlag man am Sonntagabend knapp mit 3-4. Bitter dabei, dass mit Alexander Spang, der Ersatzmann des gesperrten Tim Uhrig, ein weiterer Torhüter der Mannheimer nicht zur Verfügung steht.
Auch kadertechnisch sind die Voraussetzungen für diese Saison aus Sicht der Kurpfälzer alles andere als optimal. Mit den beiden Kontingentspielern Wunder und Miller verlor man erhebliche Scoringpower, ebenso verlor man mit Artem Klein das Herzstück der Offensive. Zudem zog es Nicolas Bastian zum Ligakonkurrenten aus Heilbronn, sodass man insgesamt 166 Scoringpunkte alleine durch diese drei Akteure verlor. Dazu mussten die MadDogs noch weitere, vor allem beruflich bedingte Abgänge verkraften. Auf Zugangsseite konnte man sich die Dienste von Topias Niskanen, ein finnischer Stürmer, der aus der dritten Liga seines Landes nach Mannheim wechselte. In seinem ersten Pflichtspiel gegen Reutlingen deutete er seine Scoringqualitäten mit zwei Punkten bereits an. Ebenso zieht es Vitus Wagner zu den MadDogs, der zuvor in der Bayernliga für die Devils Neu-Ulm spielte. Ein alter Bekannter aus Zweibrücken läuft seit dieser Saison ebenso wieder in der Baden-Württemberg Liga auf, mit Julian Reiss verpflichteten die MadDogs einen variablen Spieler, der in Zweibrücken große Fußstapfen hinterlassen hat.
Trotz des vergeigten Saisonstarts dürfen die MadDogs aber keineswegs unterschätzt werden, denn in den letzten Jahren konnten sie den Hornets immer schmerzlich zusetzen, gerade in engen und umkämpften Playoff-Duellen. Dennoch werden die Hornissen wie immer top motiviert sein, wenn es in der heimischen Eisarena um Punkte geht.
Die Partie beginnt um 18:30 Uhr, die Türen öffnen sich wie gehabt eine Stunde zuvor. Auch bei dieser Partie werden wir mit dem Gewinnspiel "Puck Power" und der anschließenden Pressekonferenz im Flyers neben der Action auf dem Eis wieder einige spannende Elemente sehen.