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Arbeitssieg gegen Schwenningen.

  • lucawelle2
  • 17. Nov.
  • 5 Min. Lesezeit

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Wie am vergangenen Sonntag gewinnen die Hornets ihr Heimspiel im Penaltyschießen und bleiben somit makellos in Heimspielen. Am Ende siegen die Hornets in einem spannenden Spiel mit 7-6 nach Penaltyschießen.


Die Gesichter waren nach der bitteren Niederlage am vergangenen Freitag lang, obwohl man fünf Tage zuvor mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Meister niedergerungen hatte. Dennoch unterlag man den Bisons aus Pforzheim mit 6-4, was die Hornissen um Coach Ralf Wolf erneut zurückgeworfen hatte.

Möglichkeit zur Besserung hatte man am Sonntagabend, als die Schwenninger Fire Wings den Weg in die Rosenstadt angetreten hatten. Personell konnte Ralf Wolf erneut auf 15 Spieler zurückgreifen, unter Anderem war Leon Kremer wieder im Aufgebot, während Matthew Genest-Schön aus beruflichen Gründen fehlte. Zwischen den Pfosten stand erneut Michi Seitz, der auch schon in Pforzheim das Tor hütete.


Das erwartet harte Spiel bot sich den knapp 600 Zuschauern von Beginn an, den Schwenningern merkte man keineswegs an, dass diese vor nicht einmal 24 Stunden die Baden Rhinos geschlagen hatten. Doch ab der ersten Minute waren die Hornissen spielbestimmend, die erste Chance hatte Michael Outzen, der den starken Schlussmann Herzog ins Straucheln brachte. Kurz darauf wird Betzold gut freigespielt, doch auch hier ist Torhüter Herzog wieder zur Stelle. Die Hornets waren die klar bessere Mannschaft, doch der entscheidende Schlag fehlte. Auch als man eine kleine Drangphase hatte, konnte niemand den Puck entscheidend abfälschen oder den Puck ins Netz wuchten. Aber auch auf der Gegenseite wachte Schwenningen langsam auf, der Schlagschuss von Gabriel Federolf war aber ein Leichtes für Schlussmann Seitz. In Unterzahl versucht dann Alex Kotasek den Alleingang, aber den scharfen Schuss kann er nicht verwerten. Vor allem die neuformierte erste Reihe sorgte immer wieder für Gefahr, die bisher größte Chance hatte dann Silas Jäger, der den scharfen Pass in den Slot nicht abfälschen kann. Aber auch die Schwenninger hatten immer wieder ihre Chancen, nachdem Stephen Brüstle den Puck vertändelt hatte, liefen die pfeilschnellen Gäste zwei-auf-null gegen Michi Seitz, doch der mitgeeilte Erik Betzold konnte die Führung verhindern. Doch kurz darauf war es soweit, 25 Sekunden vor der Pause umkurvt Shmidt Torhüter Seitz, danach jubelten die Gäste, doch die Schiedsrichter hatten nicht gesehen, ob der Puck die Linie überquert hatte. Dennoch entschied man auf Tor und so gingen die Gäste spät in Führung, was gleichzeitig auch der Pausenstand war.


Und nach der Pause ging es unglücklich weiter, ein Schwenninger Stürmer war enteilt und Adam Spurny wusste sich nur noch mit einem Foul zu helfen - Penalty! Doch hier blieb Michi Seitz am Ende der Sieger und behielt die Nerven. Dann fingen die Hornets wieder an, wo sie aufgehört hatten: mit ganz viel Druck auf das gegnerische Tor, doch der Puck wollte einfach nicht in die Maschen. Mehrmals lag der Puck in einer der zahlreichen Überzahlsituationen quasi frei vorm Tor, doch immer wieder war auch ein Schwenninger Schläger die letzte Instanz. Zur Hälfte des Abschnitts war es endlich soweit, wieder in Überzahl, nahm sich Michael Outzen ein Herz und dieses Mal trudelt der Puck über die Linie und Torhüter Herzog war erstmals geschlagen. Dies war ein kleiner Wegruf, in der Folge trat man deutlich entschlossener auf und die neutrale Zone war zunehmend in Zweibrücker Hand. So erarbeitete man sich auch eine vier-auf-eins-Situation, doch der letzte Pass war mal wieder zu ungenau. Zum Schluss des Mittelabschnitts waren dann aber auch die Schwenninger wieder aktiver, Mühlbach verzieht aus einem zu spitzen Winkel knapp. Die größte Chance der Gäste folgte dann in der 37. Minute, als die Schwenninger schon jubelten, obwohl der Puck das Tor verfehlte, dann setzte Marco Trenholm postwendend zum Konter an, an dessen Ende der Puck im Knick landete - die viel umjubelte Führung für die Hornissen! Und danach wurde es wirklich wild: Zunächst ahndete Schiedsrichterin Anselm einen klaren Bandencheck gegen Marcel Ehrhardt nicht, danach knöpfte sich Sascha Göth den Übeltäter vor und so entwickelte sich eine erste Schlägerei. Davon aber nicht genug, auch der gefoulte Ehrhardt knöpfte sich einen Schwenninger vor, sodass die Traube sich in Richtung Gästebank verlagerte. Am Ende folgten fünf Feldverweise, am Ende dieser Aktion standen 120 Strafminuten. Doch mitten in das Chaos und die Zweibrücker Überzahl hinein, dann ein Schwenninger Treffer aus dem Nichts, Pinsack strahlt den Puck unhaltbar in die kurze Ecke. Mit diesem erneuten Nackenschlag ging es dann in die Pause, in der nochmal alle Kräfte gesammelt werden sollten.


Und aus dieser Pause kamen die Hornets richtig gut. 36 Sekunden im Drittel wird Erik Betzold im Slot quasi angeschossen, von dort kullert der Puck dann zur erneuten Führung ins Tor. Kurz darauf nutzt Jacob Ratcliffe dann sein Tempo und überwindet Herzog mit einem gefühlvollen Schuss in den Winkel. Dieser schnelle Doppelschlag war fast schon eine Vorentscheidung, aber immer wieder hatte die Zweibrücker Abwehr mit kleinen Unkonzentriertheiten zu kämpfen, wodurch die Gäste rankamen. So auch in der 44. Minute, als der Puck aus dem Getümmel auf dem Schläger von Pinsack landet und dieser Michi Seitz erneut keine Chance lässt. Doch danach ließen die Gastgeber wieder die Muskeln spielen, Stephen Brüstle hat in Überzahl alle Zeit der Welt und trägt sich selbst in die Torschützenliste ein. Die 3-Tore-Führung stellte dann drei Minuten später Simon Klemmer her, der von Erik Betzold gefühlvoll bedient wurde und nur noch die Kelle reinhalten musste. Doch es waren immer noch 10 Minuten zu spielen und genau das war das Motto der Gäste. Einer der vielen Konter endet mit einem Schuss von Wissink, der von Michi Seitz routiniert geblockt wird, doch der Puck landet genau auf der Kelle von Funk, der nur noch einschieben musste. Dieser Gegentreffer war ein kleiner Bruch im Spiel der Hornissen, die es bis dahin eigentlich gut gemacht hatten. 5 Minuten später dann der nächste Lapsus der Zweibrücker Defensive, wieder nutzen dies effiziente Schwenninger eiskalt aus und verkürzen auf 6-5. Doch damit nicht genug, erneut setzen sich die Gäste im Drittel der Zweibrücker fest, am Ende schließt Eichhorn mit einem strammen Schuss in den Knick ab, wieder war der Zweibrücker Schlussmann machtlos. Der fast schon sicher geglaubte Heimsieg drohte zu kippen, doch am Ende ging es erneut in das entscheidende Penaltyschießen.


Und wie in der vergangenen Woche nahm Erik Betzold zuerst die Verantwortung des ersten Schützen. Doch wieder macht er einen großartigen Move und überwindet den Torhüter zur Führung! Danach trafen weder Michael Outzen noch die beiden Schwenninger Pinsack und Eichhorn, somit hatte Jacob Ratcliffe die Chance auf dem Schläger, die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Er macht zwar den Move, doch am Ende verzieht er leicht neben das Tor. Dann lag die Verantwortung auf dem jungen Schlussmann Seitz, der sich Karle gegenüber sah. Doch auch hier behielt Seitz die Nerven und parierte den vierten Penalty an diesem Abend!


Somit stehen die Hornets mit 16 Punkten auf Platz 3, allerdings ist man mit den zweitplatzierten Eisbären punktgleich. Die nächste Chance auf Punkte hat man dann am kommenden Wochenende in Mannheim!   

 
 
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