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Die Hornets verabschieden Maxi Dörr.

  • lucawelle2
  • 12. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

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Nachdem er bereits am vergangenen Sonntag vor den heimischen Fans verabschiedet worden ist, gebührt einem absoluten Ausnahmespieler auch noch die weitere Ehre, dass wir gemeinsam auf seine herausragende Karriere blicken.


Geboren in Ludwigshafen, war schon früh klar, dass auf ihn eine Karriere als Eishockeyspieler wartet. Während er früher noch mit klangvollen Namen wie Frank Maurer oder Christopher Fischer zusammenspielte, war für ihn früh klar, dass er sich gegen den steinigen Weg des Profi-Spielers entscheidet, wie er vor einigen Jahren in einem Interview erzählte. Doch dass er ein Ausnahmekönner ist, zeigte er schon in der frühen Phase seiner Karriere. Bereits zu Jugendzeiten war er in der zweitklassigen Schüler-Bundesliga einer der besten Scorer des Landes und dort empfahl er sich auch schnell für Höheres, sodass er bereits 2003, im Alter von nur 16 Jahren, seine erste Saison in der Regionalliga spielen durfte. Und schon in seinen ersten Jahren zeigte sich, dass ein großartiger Spieler auf die Regionalliga wartet.


Nachdem er in den ersten drei Jahren bereits 42 Punkte erzielen konnte, war er fortan einer der tragenden Säulen, obwohl er parallel noch für die U20 spielberechtigt war. Seine bis dato erfolgreichste Saison beendete er 2008 mit 51 Punkten aus 27 Spielen, was ihn auch deutschlandweit in die Top 25 aller Regionalliga-Spieler brachte. Nachdem der MERC zu den Rhein-Neckar-Stars fusioniert ist, zog es Dörr über die Landesgrenze nach Hessen, wo er fortan für Darmstadt aufs Eis ging, die damals noch Regionalliga West spielten. Und auch in Hessen zeigte er, dass ihm der Ortswechsel keineswegs schlecht tat. Nach drei Jahren und 83 Punkten zog es ihn aber wieder zurück in die Eishockeystadt, wo er sich dann den MadDogs Mannheim anschloss. Abermals ein Wechsel, der sich voll und ganz auszahlte: in der Saison 2013/14 war er mit 54 Punkten aus 26 Spielen der absolute Topscorer des Teams, gefolgt vom Benedikt Peters und Marc Lingenfelser.


Gemeinsam mit Kumpel Lingenfelser wagte er auch damals das Unterfangen, zum Nachbar aus Rheinland-Pfalz zu wechseln. Gemeinsam mit den Verteidigern Frederic Hellmann und Tim Essig sowie dem Schlussmann Marcel Kappes, ergänzte man damals die einheimische Truppe des EHC. Und dies trug sofort Früchte, am Ende schloss Dörr die Saison als zweitbester Scorer ab und die Hornets standen erstmals seit vielen Jahren wieder in den Playoffs. Und spätestens ab dann avancierte Dörr zu einem der treffsichersten Spieler der ganzen Liga. In den kommenden drei Jahren folgten insgesamt 137 Scorer, gekrönt wurde dies durch die Meisterschaft 2016/2017. Doch auch in der Seuchensaison 2017/18 war auf Maxi Verlass, insgesamt steuerte er 50 Scorer in nur 24 Spielen bei und gehörte wieder zu den besten Scoren der Liga. Auch im Anschluss blieb er treffsicher, selbst in der Runde 2021/22, als er vorwiegend als Verteidiger zum Einsatz kam, gelangen im insgesamt 23 Punkte. Das nächste Highlight folgte dann im Jahr darauf, als er seinen zweiten großen Titel feiern durfte, genau sechs Jahre nach dem ersten Coup.


Am Ende einer großartigen Karriere im Hornissentrikot stehen insgesamt 243 Einsätze, 143 Tore und weitere 233 Vorlagen. Damit ist er nicht nur der auswärtige Spieler, der die meisten Einsätze für die Hornets gemacht hat, sondern er hat auch in der Vereinsgeschichte die meisten Vorlagen sowie die zweitmeisten Punkte verzeichnet. Blickt man auf die Regionalliga, ist er mit seinen 608 Punkten aus 395 Spielen auf Rang 12 der besten Scorer aller Regionalligen. Vor allem aber seine Beständigkeit machten ihn zu einer tragenden Säule im Zweibrücker Team. Mit Ausnahme der Corona-Saison 2021/2022, war er stets der beste deutsche Scorer im Team,


Die Hornets verlieren mit Maxi aber nicht nur sportlich eine ihrer herausragenden Säulen der jüngeren Vereinsgeschichte, sondern auch menschlich ein absolutes Vorbild des Sports. Auf dem Eis ging er als erfahrener Anführer voran, neben dem Eis ist er ein Mensch, über den niemand ein schlechtes Wort verlieren kann. Für viele ist Maxi ein Mensch geworden, der untrennbar mit dem Zweibrücker Eishockey verbunden bleibt. Nachdem er nun aber seinen verdienten Eishockey-Ruhestand angetreten hat, bleibt nun die Zeit für die wichtigen Dinge im Leben: Die Familie. Ganz ohne Sport geht es bei dem 38-jährigen aber nicht, denn er ist auch ein begeisterter Skifahrer und Tennisspieler, wofür jetzt deutlich mehr Zeit übrig bleibt.


Lieber Maxi, wir können uns vor dieser Karriere nur verneigen! Zwei Meisterschaften, sechs Finalteilnahmen, 376 Punkte: Das ist das Zeugnis einer großartigen Karriere eines großartigen Menschen. Wir wünschen Dir für deinen weiteren Weg alles Gute und freuen uns, dich auch künftig in der Arena begrüßen zu dürfen!

 
 
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