Erlösung im Schlussdrittel.
- lucawelle2
- vor 3 Tagen
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Die Hornets können ihre schwarze Auswärtsserie endlich beenden. Am späten Sonntagnachmittag gewinnt das Team von Ralf Wolf mit 6-2 in Mannheim.
Für die Hornissen ging es vor allem um eins, endlich wieder den Stachel zeigen und das besser machen, was zuletzt vor allem in Auswärtsspielen immer wieder gehakt hatte. Dabei stand vor allem auf dem Zettel des Trainerteams, dass man sich weniger in unnötige und spielentscheidende Unterzahlsituationen verwickeln möchte. Und nach drei Auswärtspleiten in Folge war es allerhöchste Zeit, diesen Trend endlich umzukehren!
Mit Blick auf das Personal tat sich aus Zweibrücker Sicht nicht viel. Aus dem Aufgebot schieden mit Sascha Göth und Marcel Ehrhardt zwei Spieler, die am vergangenen Wochenende nach einer Spieldauer vorzeitig vom Eis mussten. Ansonsten konnte man nicht auf die Förderlizenzspieler vom MERC zurückgreifen, die am Sonntag ebenfalls im Einsatz waren. Dafür waren mit Matthew Genest-Schön und Frederic Hellmann wieder zwei wichtige Säulen in der Defensive zurück, die der zuletzt schwächelnden Hintermannschaft etwas mehr Stabilität verleihen sollten. Zwischen den Pfosten stand erneut Michi Seitz, der mit einer starken Leistung im Penaltyschießen am vergangenen Wochenende den Sieg festhalten konnte.
Und es ging auch wie erwartet auf beiden Seiten mit einem zügigen Eishockey los, weshalb auch die ersten Chancen nicht lange auf sich warten ließen. Gleichzeitig gab es aber auch das erwartet harte Spiel, mit dem sich die Zweibrücker erst einmal akklimatisieren mussten. Allerdings musste man zur Hälfte des ersten Drittels bereits zum zweiten Mal in Unterzahl ran, Silas Jäger musste für zwei Minuten zuschauen. Doch die Hornets zeigten glücklicherweise wieder ihre Schokoladenseite in Überzahl, sodass Simon Klemmer zur wichtigen Führung vollenden konnte. Dies war bereits der sechste Unterzahltreffer im zehnten Spiel, womit die Hornets diese Statistik auch deutlich anführen! Doch die Hornissen konnten nicht wirklich nachlegen, immer wieder scheitert man am Mannheimer Schlussmann Uhrig. Und so kam es, wie es so oft kommen musste, die dritte Mannheimer Reihe besorgt in Person von Florian Rewald den Ausgleichstreffer, nur wenige Minuten vor der ersten Drittelpause. Allerdings mussten die Hornets bis dahin auch nochmals zittern, da Leon Kremer kurz nach dem Ausgleichstreffer für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Aber auch diese Unterzahl meisterte das starke Zweibrücker Penalty Killing bravurös. Somit ging es mit diesem Spielstand von 1-1 in die erste Unterbrechung.
Und aus dieser Pause kamen die Gastgeber etwas besser heraus. Dieses Mal war die erste Reihe beteiligt, Ex-Zweibrücker Reiss legt auf den Zweibrücker Angstgegner Späth auf, der mit seinem sechsten Saisontreffer das Spiel drehte und die Führung für die Maddogs besorgte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hornets zwar das bessere Team, doch die Mannheimer schafften es durch kleine Nadelstiche immer wieder gefährlich vor das Zweibrücker Tor zu kommen. Und das Thema Strafzeiten war weiterhin präsent, mit Frederic Hellmann saß der vierte Zweibrücker in den ersten 32 Minuten auf der Strafbank, die Mannheimer sind bis dahin noch nicht auffällig geworden. Doch dies änderte sich kurz darauf, als zum Ende des zweiten Drittels zuerst Großmann und dann Sullikowski zum Abkühlen mussten. Doch diese Powerplays sollten zunächst noch nicht den entscheidenden Faktor bringen, sodass man erneut mit einem Rückstand zum Pausentee musste.
Doch diese Pause tat den Hornissen wahnsinnig gut. Zwar passierte in den ersten 7 Minuten des Drittels nichts nennenswertes auf der Anzeigetafel, doch in Überzahl gab es dann aus Zweibrücker Sicht den wichtigen Brustlöser. Und es war kein geringerer als Kapitän Brüstle, der wie in der vergangenen Woche gegen Schwenningen, in Überzahl mit seinem Treffer einen kleinen Zwischenakkord begann. Denn keine drei Minuten später war es sein Verteidigerkollege Kremer, der die Hornissen, erneut in Überzahl, erneut in Führung brachte. Und ab dann ging das Spiel ergebnistechnisch nur noch in eine Richtung. Exakt 32 Sekunden später war dann erneut die zweite Reihe beteiligt, Genest-Schön legt auf Trenholm, der mit seinem wichtigen siebten Saisontor die Zwei-Tore-Führung besorgte und somit ein wenig Ruhe ins Spiel brachte. Doch damit nicht genug, fünf Minuten vor Schluss trug sich auch Jacob Ratcliffe noch in die Torschützenliste ein, der jetzt mit 34 Punkten aus 10 Spielen die Liga als Topscorer anführt. Den Schlusspunkt in einem umkämpften Spiel setzt dann Adam Spurny, der den dritten Überzahltreffer an diesem Abend veredelt und so zum 6-2 Endstand einschießt.
Somit sind die Hornissen auch auswärts zurück auf der Erfolgsstraße. Insbesondere ein starkes Penalty-Killing und ein wahnsinnig effizientes Überzahlspiel waren am Sonntagabend Garanten, dass man nun auf den dritten Platz vorrücken konnte. Am kommenden Wochenende warten dann die Bietigheim Steelers in der heimischen Eisarena, wo die Mannschaft den positiven Trend bestätigen möchte!




