Hornets festigen in Bietigheim die Tabellenspitze.
- lucawelle2
- 20. Okt.
- 3 Min. Lesezeit

Auch im vierten Spiel in dieser Saison gehen die Hornissen als Sieger vom Eis. Am Ende siegen die Zweibrücker nach einer überlegenen Leistung mit 11-2.
An diesem Sonntagabend stand für die Mannschaft von Ralf Wolf eine der unangenehmeren Auswärtsfahren an, da in Sachen Kader die Spiele in Bietigheim immer etwas von einer Wundertüte haben. An diesem Wochenende blieben die Überraschungen aber größtenteils aus, lediglich zwei Spieler liefen bei den Gastgeber auf, die am Vorabend nicht im Aufgebot standen. Bei den Hornets hingegen war im Lineup etwas mehr Bewegung drin. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Mannheim kehrten insgesamt drei Spieler zurück, während Fabian Fellhauer nicht mit an Bord war. Wieder mit dabei waren die beiden Verteidiger Julian Weiß und Sascha Göth, dazu kam auch Marcel Ehrhardt zu seinem zweiten Saisonspiel. Ansonsten liefen die Hornets unverändert auf, die beiden angeschlagenen Spieler aus der Vorwoche konnten mitmischen.
Diese guten Vorzeichen bestätigten sich bereits kurz nach Spielbeginn, nach druckvollem Beginn der Hornets, eröffnete Matthew Genest-Schön mit seinem ersten Saisontreffer bereits nach 158 Sekunden den Torreigen. Auch nach dem Führungstreffer blieben die Hornets dran, doch immer wieder durfte sich der Bietigheimer Torhüter Boris Yankov auszeichnen. Etwa zur Hälfte des Spiels erhöhten die Zweibrücker allerdings die Schlagzahl und wurden alsbald belohnt. Erik Betzold, der in der Vorwoche aufgrund einer kleinen Verletzung das Spiel vorzeitig beenden musste, setzt Alex Kotasek in Szene und dieser überwindet den Bietigheimer Schlussmann. 16 Sekunden später war es Simon Klemmer, der seinen starken Saisonstart mit seinem bereits fünften Saisontreffer bestätigen konnte. Nach dieser Zwischensequenz nahm sich das Spiel dann aber wieder eine kleine Auszeit, ehe es die ersten beiden Strafen der Partie gab, beide Teams durften sich jeweils einmal in Überzahl präsentieren. Während die Überzahl der Bietigheimer ungenutzt blieb, war es auf Zweibrücker Seite der Kapitän Stephen Brüstle, der zum vierten Treffer der Hornissen einschweißt. Kurz darauf ertönte dann auch die Pausensirene, nach intensiven 20 Minuten und vier Toren verdienten sich die Hornets diese erste Drittelpause.
Nach der Pause machten die Hornets aber genau da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört haben. Wieder waren nur 51 Sekunden gespielt, da zappelt der Puck wieder im Netz hinter dem Goalie der Heimmannschaft. Diesmal vollendet Michael Outzen sehenswert, abermals auf Vorlage von Erik Betzold und Stephen Brüstle. Auch nach diesem Tor blieben die Zweibrücker dran und wollten unbedingt das halbe Dutzend voll machen. Doch immer wieder stand da ein gewisser Boris Yankov, der an diesem Abend mit Abstand der beste Bietigheimer auf dem Eis war. Bis zum Ende des Mittelabschnitts war es immer wieder Yankov, der die Angriffsbemühungen der Zweibrücker zu Nichte machte, teilweise mit ansehnlichen Paraden.
Zum Beginn des dritten Drittels galt es vor allem am Abschluss und der Chancenverwertung zu arbeiten, denn da hatten die Mannen von Headcoach Wolf noch einiges an Verbesserungspotenzial. Doch den ersten Treffer des letzten Drittels durften die Gastgeber bejubeln, Luca Schollenberger versaut damit Michi Seitz seinen ersten Shutout in dieser Saison. Doch von diesem Gegentreffer waren die Hornets ganz und gar nicht beeindruckt, im Gegenteil ließ man danach wieder die Muskeln spielen und Simon Klemmer stellte mit seinem zweiten Treffer des Abends den alten Abstand wieder her. Exakt zwei Minuten später traf auch Michael Outzen zum zweiten Mal, erneut wurde der US-Amerikaner mustergültig von Erik Betzold bedient. Vier Minuten später dann der nächste Doppelschlag der Hornets. Zum zwischenzeitlichen 1-8 trifft Jacob Ratcliffe auf Vorlage von Simon Klemmer und Marco Trenholm, 39 Sekunden später ist es Erik Betzold auf Vorlage von Simon Klemmer und Jacob Ratcliffe. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel längst entschieden, doch die Bietigheimer konnten erneut in persona von Luca Schollenberger netzen und das Ergebnis etwas freundlicher gestalten. Doch diese Rechnung machten sie ohne die dritte Reihe der Hornets, das Trio des ersten Tores war erneut erfolgreich, diesmal war am Ende der Verwertungskette Stürmer Silas Jäger. Den Schlusspunkt des Torreigens setzte Adam Spurny, der den fast schon obligatorischen Shorthander zum 2-11 Endstand markiert.
Am Ende steht ein über weite Strecken sehr sehenswerter und ungefährdeter Auswärtssieg auf der Haben-Seite, der die lange Heimfahrt etwas genießbarer macht. Somit thronen die Hornets weiter auf der Pole-Position, gefolgt von den Eisbären Heilbronn und den Black Eagles Reutlingen, welche auch gleichzeitig die beiden nächsten Gegner der Zweibrücker sind.




