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Hornets ringen kämpferische Maddogs nieder.

  • lucawelle2
  • vor 6 Tagen
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen


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Die Hornets bleiben in der noch jungen Saison weiterhin makellos. Am Sonntagabend gewinnen die Hornets ein intensives Spiel gegen die Maddogs aus Mannheim mit 8-4.


Mit Blick auf die Line-ups dürfte der Mannheimer Coach Thomas Korte deutlich weniger Sorgenfalten gehabt haben, als es der Hornets Coach hatte. Lediglich nur 14 Spieler konnten die Hornets gegen die Maddogs aufbieten, während die Mannheimer mit fast voller Kapelle in die Rosenstadt gereist sind. Lediglich der gesperrte Tim Uhrig und der verletze Alexander Spang waren nicht im Tor, dafür startete Philipp Jandura im Mannheimer Gehäuse. Bei den Hornets fielen die Förderlizenzspieler aufgrund eines früheren Spiels am Tag weg, zudem musste man unter anderem auf den letztwöchigen Torschützen Marcel Ehrhardt und Sascha Göth verzichten, die aus persönlichen Gründen nicht dabei waren. Im Vergleich zur vergangenen Woche rückte dann auch Erik Betzold wieder ins Aufgebot, der zuvor erkrankt gefehlt hatte.


Das Spiel selbst startete gewohnt rasant, wenn die beiden Mannschaften aufeinandertreffen. Die Hornets hatten dabei zunächst etwas die Nase vorn, Mannheim kam durch die Härte und Schärfe in ihrem Spiel ebenso gut rein. Schon früh konnten sich die Hornets im gegnerischen Drittel festsetzen, nach guten fünf Minuten hatte Elia Schwebius die erste nennenswerte Chance auf Zweibrücker Seite. Kurz darauf hat dann Matthew Genest-Schön eine Idee, der sieht den sträflich freien Alex Kotasek und der lässt Maddogs-Keeper Jandura per Rückhand keine Chance. Doch keine Minute später gab es dann die erste umstrittene Strafe des Spiels, doch die Hornets präsentierten sich in Unterzahl sehr bissig. Rückkehrer Betzold erobert an der eigenen blauen Linie den Puck, nutzt seine Geschwindigkeit und verlädt im Anschluss Jandura, sodass den Hornets auch im zweiten Heimspiel in Folge ein Shorthander gelang. Im Anschluss folgte dann viel Leerlauf, doch aufgrund der harten Gangart wurde es den knapp 500 Zuschauern in der Eisarena zu keinem Zeitpunkt langweilig. Eine kurze Unkonzentriertheit gab es dann auf Zweibrücker Seite, als sich Rico Großmann davonschleicht und in der Folge mutterseelenallein auf Michi Seitz zuläuft und diesen ebenfalls eiskalt überwindet. Das war dann aber wieder ein Weckruf, kurz nach dem Gegentreffer machen sich die beiden Kontingentspieler auf die Reise, doch der letzte Pass von Jacob Ratcliffe war etwas zu ungenau. Kurz darauf machten es die beiden dann etwas besser, ein krummes Ding landet am Ende hinter der Linie, zuletzt war wohl Michael Outzen am Puck. Somit geht es mit einer scheinbar komfortablen Führung in die erste Unterbrechung, bis dahin machten die Hornissen ein richtig gutes Spiel.


Doch den besseren Beginn zum Mitteldrittel hatten die Gäste, 78 Sekunden nach dem ersten Bully taucht Haaser vor Seitz auf, den ersten Schuss kann der Zweibrücker Schlussmann noch parieren, den Nachschuss muss er allerdings passieren lassen, sodass die Gäste früh im zweiten Drittel den Anschluss schafften. Doch auch dies ließen die Hornets nicht lange auf sich sitzen, zwei Minuten später gab es eine Premiere, Silas Jäger trifft zum ersten Mal in seiner jungen Seniorenkarriere trocken in den linken Winkel. Kurz darauf hatten Erik Betzold und Simon Klemmer dann noch die Chance, einen zu erhöhen, doch auch hier fehlte am Ende das notwendige Glück. In den Minuten danach rückte dann das Spielgeschehen weitestgehend in den Hintergrund, gleichzeitig verlor Hauptschiedsrichter Hahn immer mehr die Kontrolle über das Spiel. Es regnete quasi Strafen, zwischen der 27. Spielminute und der 33. Spielminute gab es insgesamt 39 Strafminuten, die meisten davon gingen auf das Konto von Ex-Hornisse Julian Reiss, der wohl irrtümlich wegen eines Fouls von Erik Betzold mit Spieldauer vom Feld verwiesen wurde. Erik Betzold zog nämlich mit viel Tempo vor das gegnerische Tor und wurde dann regelwidrig gestoppt, allerdings nicht von Julian Reiss, sondern von einem anderen Mannheimer. In der Folge ging das Spiel für beide Akteure nicht weiter, Erik Betzold musste wegen Schmerzen das Spiel beenden. Das ohnehin hektische und zerfahrene Spiel wurde danach noch unübersichtlicher, immer wieder gab es kleine Nickligkeiten, die vom Offiziellen ohne entsprechende Linie bewertet wurden, was dazu führte, dass das Spielniveau etwas leidet. Zum Abschluss des Mittelabschnitts zeigte dann auch Fabian Fellhauer, dass er ein begabter Ringer ist, in einer kurzen Sequenz griechisch-römisch war er klarer Sieger gegen Topias Niskanen. Somit endete ein Spielabschnitt, der spielerisch wenig hatte, aber dafür von Emotionen und Kampf lebte.


Der Schlussabschnitt versprach dann wieder etwas mehr Eishockey, wieder kamen die Jungs von Thomas Korte gut aus der Pause und verkürzten nach 56 Sekunden auf 3-4. Fast wäre auch noch der Ausgleich gefallen, doch die Mannheimer konnten ein Drei-auf-Eins nicht ausspielen und Michi Seitz hält mit einer Monsterparade seinen Kasten abermals sauber. Dann ließen die Hornets aber die Muskeln spielen und erstickten alle Mannheimer Hoffnungen im Kern. Zuerst stiehlt sich Trenholm über links davon und schließt wuchtig in den linken Winkel ab, zwei Minuten später sorgt Alex Kotasek zum ersten Mal für eine Führung von drei Toren. Doch die Mannheimer gaben sich nicht geschlagen, kurz darauf liegt der Puck quasi frei auf der Torlinie, doch niemand kann den Puck unterbringen. Den Anschluss besorgt dann Boris Fass, der komplett frei vor Michi Seitz eiskalt abschließt. In den kommenden Minuten verwalteten die Hornets dann die Führung, ohne großartig etwas zuzulassen. Zum Ende gab es dann nochmal ein Doppelschlag: zuerst trifft Michael Outzen klassisch per Bauerntrick, danach sorgt Marco Trenholm nach toller Vorlage von Jacob Ratcliffe für den 8-4 Endstand.


Am Ende steht ein verdienter Sieg, der den weiterhin perfekten Hornissen die Tabellenführung beschert. In der kommenden Woche muss man dann die nächste Auswärtsreise antreten, am Sonntagabend geht es in der EgeTransArena zu Bietigheim um die nächsten drei Punkte.

 
 
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