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Punktlos in Reutlingen.

  • lucawelle2
  • 27. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

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Nachdem die Hornets mit 4 Siegen in die Saison gestartet sind, musste man am Freitagabend die erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen. In einem offensiv furiosen Auswärtsspiel gewinnen die Hausherren mit 11-6.


Die Hornissen wollten da weitermachen, wo sie in der Woche zuvor aufgehört hatten. Nach dem Sieg in Bietigheim konnte man sich auf dem Platz an der Sonne festsetzen, diesen galt es am Freitag gegen den Tabellendritten in Reutlingen zu verteidigen. Mit Blick auf die Personalsituation konnten die Hornets auf 15 Spieler plus Torhüter zurückgreifen. Vom Kooperationspartner aus Mannheim liefen mit Danil Bihn und Asanee Ujlaky zwei Verstärkungen auf, Letzterer gab sein Debüt im Hornetstrikot. Die Black Eagles konnten hingegen auf 16 Spieler zurückgreifen, Raphael Rödel begann zwischen den Pfosten.


Und ebendieser Raphael Rödel war zu Beginn an im Fokus. Es waren gerade einmal 45 Sekunden gespielt, da ist Michael Outzen ganz alleine vor dem Reutlinger Goalie und da lässt sich der US-Boy nicht zweimal bitten und umkurvt den Deutsch-Italiener gekonnt zur frühen Führung. Diese Führung sorgte für mächtig Respekt beim Gegner, denn in den ersten Minuten waren die Hornets die bessere Mannschaft. In der 6. Spielminute dann ein Vier-auf-eins Konter der Hornissen, dieses Mal bedient Michael Outzen den mitgeeilten Jacob Ratcliffe, der ebenso unbeeindruckt zum 2-0 trifft. Doch davon noch nicht genug, nur wenige Sekunden später sind wieder Outzen und Ratcliffe im Fokus, erneut bedient der Amerikaner den Neuseeländer mustergültig, Ratcliffe legt routiniert in den Winkel. Das Spiel schien nach bereits 7 Minuten eindeutig, alles lief in Richtung der Hornets. Doch mitten in diese Euphorie musste Adam Spurny bereits zum zweiten Mal auf die Strafbank und beim zweiten Mal waren die Reutlinger deutlich konsequenter: Evan Carroll spielt halbhoch auf Lukas Traub, der hält die Kelle rein und besorgt den Anschlusstreffer zum 1-3. Dieser Treffer machte etwas mit den Zweibrücker Akteuren, denn nur zwei Minuten später war man defensiv wieder etwas ungeordnet und dies nutzt dann der Black Eagles-Topscorer Remi Morris fast schon selbstverständlich aus. Dann kam es noch dicker, erneut Unterzahl und quasi vom Bully weg landet der Puck auf der Kelle von Wiencek, der eiskalt unter die Latte schweißt. So schnell, wie man die 3-Tore-Führung feiern durfte, hat man sie auch wieder verspielt. Aber damit noch nicht genug, wieder zwei Minuten später war es erneut Petr Wiencek, der einen Konter mustergültig vollendet. Binnen 4:51 Minuten wurde aus einer 3-0 Führung ein 3-4 Rückstand. Doch an diesem Abend konnte man sich aus Zweibrücker Sicht glücklicherweise auf die Paradereihe verlassen. Michael Outzen lässt mit einem schönen Trick den Reutlinger Schlussmann aussteigen und chipt den Puck dann gefühlvoll in die Maschen. Den Schlusspunkt in diesem turbulenten ersten Drittel setzte dann erneut Petr Wiencek, der mit seinem zweiten Tor an diesem Abend das 5-4 für die Heimmannschaft besorgte.


Zu Beginn des Mittelabschnitts wollten die Hornets alles daran setzen, den Anschluss zu halten und das Spiel wieder auszugleichen. Doch wieder waren es effiziente Black Eagles, die Michi Seitz überwinden konnten. Durch einen Fehler im Aufbauspiel lief man in einen der vielen Konter an diesem Abend, Rubens trifft zunächst den Pfosten, doch Petr Wiencek steht erneut goldrichtig und schiebt ein. Ab diesem Zeitpunkt waren die Hausherren dann wie entfesselt, erneut bedient Rubner seinen Landsmann Wiencek, erneut bezwingt er Michi Seitz. Kurz darauf war es dann der Vorlagengeber Rubens, der sich mit einem Pfund unter die Latte in die Torschützenliste eintragen konnte. Die Hornissen hingegen fanden in diesem zweite Drittel quasi kaum statt, immer wieder fing man sich Konter, die von Reutlingen dann konsequent und eiskalt genutzt wurden, sodass es nach 40 Minuten zurecht 8-4 zugunsten der Hausherren steht.


Wer dachte, dass sich zu Beginn des Schlussdrittels etwas änderte, hat sich zunächst geschnitten. Denn nach 42 Minuten war es wieder ein gewisser Petr Wiencek, der Michi Seitz per Penalty überwinden konnte. Lukas Traub machte es dann nach knappen 49 Minuten zweistellig, nachdem Morris und Carroll ihn wunderschön bedienten, zog der Reutlinger aus halb rechter Position unhaltbar ab. Den Schlusspunkt aus Reutlinger Sicht setzte dann Remi Morris, der im Alleingang die gesamte Zweibrücker Abwehr stehen lässt und Seitz keine Chance lässt. Ein Treffer, der am Ende des Tages sinnbildlich für die laxe Defensivarbeit der Zweibrücker stand. Für etwas Ergebniskosmetik sorgte dann Förderlizenzspieler Bihn, der von Erik Betzold bedient wurde und letztendlich den 8-Tore-Lauf der Reutlinger stoppte. Den Schlusspunkt setzte dann Erik Betzold, nachdem er wunderschön von Michael Outzen freigespielt wurde.


Am Ende steht eine herbe Niederlage an einem mehr als gebrauchten Tag für die Hornissen. Die eigene Schlafmützigkeit in der Verteidigung gepaart mit effizienten und spielfreudigen Reutlingern sorgten dafür, dass man früh in der Saison einen herben Dämpfer einstecken musste. Die nächste Möglichkeit zur Wiedergutmachung hat man bereits am kommenden Freitag, wenn man an Halloween nach Heilbronn reisen muss.

 
 
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