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Saures in Heilbronn.

  • lucawelle2
  • 3. Nov.
  • 3 Min. Lesezeit

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Die Hornets können den eigenen Negativtrend in der Baden-Württemberg-Liga beim Gastspiel in Heilbronn nicht stoppen. Am Freitagabend verliert man erneut deutlich mit 8-3.


Es sollte für die Hornissen ein Stück Wiedergutmachung werden, nachdem man in der Woche zuvor recht deutlich bei den Black Eagles Reutlingen verlor. Der Gegner an diesem Abend war aber keine einfache Hausnummer, denn man bekam es mit Dauerrivale Heilbronn zu tun. Im Aufgebot waren dieses Mal 14 Feldspieler plus zwei Torhüter, als Back-up durfte Förderlizenzspieler Julian Schwieren zum ersten Mal hinter Michi Seitz Platz nehmen. Während Leon Kremer für die Partie ausfiel und Asanee Ujlaky nicht mit dabei war, rutschte Alexander Lust wieder in die Mannschaft. Auf der Gegenseite stand Riku Törnqvist wieder von Anfang an zwischen den Pfosten, den die Hornets noch aus der vergangenen Saison kannten. Ebenso waren auch seine drei Landsleute, die aktuell eines der heißesten Trios der Liga bilden, die Torgefahr ist dabei vorprogrammiert.


Und es dauerte keine 45 Sekunden, da war diese Reihe zum ersten Mal im Mittelpunkt. Topscorer Santanen bedient Lottonen, der trifft schon im ersten Shift zum 1-0. Ein Beginn, den sich die Hornissen ganz anders vorgestellt haben. Durch diesen frühen Nackenschlag war das Team von Ralf Wolf sichtlich verunsichert, was die mutigen Eisbären an diesem Abend auch eiskalt ausnutzten. In der 4. Spielminute war es dann erneut der abgezockte Lottonen, der zur 2-0 Führung der Heilbronner einschoss. Doch die Hornets waren nach dem zweiten Gegentreffer etwas wacher, begünstigt durch eine Überzahl auf dem Eis. Diese erste Drangphase konnte man auch erfolgreich gestalten, dieses Mal steht der Zweibrücker Topscorer Ratcliffe am Ende der Verwertungskette. In der Folge verlor das Spiel aber deutlich an Schwung, immer wieder keimte auf beiden Seiten Hoffnung auf, aber die gut aufgelegten Torhüter machten den Stürmern immer wieder einen Strich durch die Rechnung. So ging es mit einer knappen Ein-Tore-Führung der Heilbronner zum Pausentee.


Aber wie auch in der vergangenen Woche waren es die Hausherren, die den besseren Start nach der Pause erwischten. Wieder war es die finnische Paradereihe, dieses Mal trifft Santanen zu seinem 10. Saisontor. Doch auch diesen Treffer nutzten die Zweibrücker als Initialzündung, Marco Trenholm verkürzt knappe 90 Sekunden nach dem Heilbronner Treffer. Doch der Funke wollte noch nicht so ganz überspringen, wieder hatten die Heilbronner die Oberhand nach dem Gegentreffer. Abermals 70 Sekunden später war es das Brüderduo Horter, die das 4-2 aus Heilbronner Sicht besorgten. In der Folge nahm das ansonsten faire Spiel erstmals etwas Hektik und Härte an, Stephen Brüstle und kurz darauf auch Eetu Santanen mussten sich das Spiel für zwei Minuten von der Strafbank aus ansehen. Und sie sahen den erneuten Anschlusstreffer der Zweibrücker, erneut war es der starke Marco Trenholm, der den wichtigen Treffer zum 3-4 erzielte. Mit dieser erneut engen Pausenführung der Heilbronner ging es in die letzte Drittelpause, wo Coach Wolf seine Jungs nochmal eingeschworen hat, hier die wichtigen drei Punkte mitzunehmen.


Doch wieder waren es kleine Undiszipliniertheiten, die den Hornissen das Leben unnötig schwer machten. Kurz nach der Pause musste Marco Trenholm vom Eis, das nutzten die Eisbären eiskalt aus. Stürmer Kevin Malez vollendet die bereits vierte Überzahl an diesem Abend. Zwei Minuten spöter musste dann Alex Kotasek seine Strafzeit abbrummen, dieses Mal war es abermals die finnische Reihe um Jere Liiberg, die den Hornets allmählich die Hoffnung auf ein Comeback nahmen. Die endgültige Entscheidung erfolgte dann 67 Sekunden später, Lottonen besorgte mit seinem dritten Treffer an diesem Abend die 7-3 Führung der Gastgeber. Den Schlusspunkt setzte dann Eetu Santanen, der zum 8-3 Endstand einschoss.


Am Ende stand die zweite Niederlage in Folge, die zweite Niederlage auswärts. Auch wenn man sich am Halloweenabend wohl eher „Süßes“ gewünscht hatte, gab es für die Mannschaft ganz schön viel „Saures“. Die nächste Chance, das Ruder rumzureißen, gibt es dann am kommenden Sonntag in heimischer Halle, dort trifft man auf die Baden Rhinos, die sicherlich keine einfachere Aufgabe werden.

 
 
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