Montag, 4 Dezember 2017 by

Sechs Punkte am Wochenende für EHC

Der EHC Zweibrücken hat in der Eishockeyregionalliga Südwest am Wochenende sechs Punkte eingefahren und ist auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt. Die Hornets besiegten am Samstag EKU Mannheim mit 10:1 (4:1/5:0/1:0) und am Sonntag zuhause den ESV Hügelsheim mit 5:3 (0:0/3:2/2:1). Laut Trainer Tomas Vodicka hat der EHC in beiden Spielen fast alles richtig gemacht und ist nun vor den drei letzten anstehenden Spielen in diesem Jahr gegen Heilbronn, Eppelheim und Bietigheim-Bissingen auf einem „sehr guten Weg“. Neuzugang Brad Cuzner traf in beiden Spielen und zeigte, dass er eine echte Bereicherung für den EHC ist. Ganz stark: Der wieder gesunde Marc Lingenfelser und Max Dörr, Man of the Match. Während das Samstagsspiel in der Quadratenstadt eine ganz einseitige und klare Sache war, machten es die Baden Rhinos aus Hügelsheim dem EHC ungleich schwerer. Im ersten Drittel sah das Spiel in etwa so aus: Der EHC kombinierte beherzt und flüssig, doch scheiterte immer wieder am sehr guten Max Häberle im Hügelsheimer Tor. Hügelsheim verlegte sich auf schnelle Konter und schoss immer wieder scharf – auch aus der zweiten und dritten Reihe – fand aber im glänzend aufgelegten Steven Teucke im Zweibrücker Tor ebenfalls seinen Meister in den Reihen des amtierenden Meisters. Dass dieses rasante Drittel 0:0 endete war ein kleines Wunder, darauf dürfen beide Goalies stolz sein. Brad Cuzner zeigte in einer Angriffsreihe mit Kenny Matheson und Max Dörr, dass er ein fantastischer Schlittschuhläufer ist. Schnell, wenig und mit starkem Antritt stellt er die Hügelsheimer Abwehr im Zusammenspiel mit seinen ebenfalls ganz stark aufspielenden Kollegen immer wieder vor große Probleme. Die drei schafften es das ganze Spiel hindurch immer wieder, den Puck im gegnerischen Drittel zu halten und setzten Hügelsheim so enormem Druck aus. Die blieben trotz dieses wilden Sturms erstaunlich gelassen und suchten ihr Glück in Kontern. Vor allem Max Dörr zeigte eines seiner besten Spiele im Dress den EHC und wurde von den Teamkollegen zum Man of the Match gewählt. Im Zweiten Drittel nutzten die Hornets ihre Chancen dann endlich. In der 29. Minute fiel das 1:0 durch Matheson, bedient von Dörr und dem Kapitän Stephen Brüstle. Eine Minute später schob der wiedergenesene und ebenfalls stark spielende Marc Lingenfelser zum 2:0 ein, Vorlagengeber waren Matheson und Dörr in Überzahl. Zwar konnte Hügelsheim, beide male in Überzahl, in der 31. Minute und der 37. jubeln und zum 2:2 ausgleichen, doch in der 38. Minute nutzte Cuzner eine Überzahlsituation zu seinem ersten Treffer vor heimischem Publikum. Die Vorlage kam von Matheson und Lingenfelser. Lingenfelser war es dann auch, der nach dem Wiederanpfiff in der 43. Minute das 4:2 erzielte, Felix Stokowski hatte vorgelegt. Zwar konnte Hügelsheim noch einmal auf 4:3 verkürzen, doch der EHC ließ nicht nach, spielte geschlossen und engagiert nach vorne. Belohnt wurde das letztendlich in der 51. Minute, als Cuzner sein zweiter Treffer gelang, bedient von Dörr und Lingenfelser. Gegen Ende wurde das Spiel dann noch etwas unschön. Ein Spieler der Rhinos hatte Goalie Teucke regelwidrig von den Beinen geholt. Im Eishockey ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Torwart nicht gefoult wird und so sah sich Tim Essig gezwungen, den Übeltäter handfest darauf hinzuweisen – es kam zu einer deftigen Keilerei. Danach verlor Hügelsheim seine Disziplin, saß zeitweise zu dritt auf der Strafbank. Glück für den EHC: Gefährlich kamen die Rhinos dadurch nicht mehr vors Tor. Am Ende war Coach Vodicka vollauf zufrieden. „Das war ein enges Spiel. Aber auch von beiden Seiten ein richtig gutes Spiel, es war spannend. Entscheidend war, dass wir die Überzahlsituationen zu Ende gespielt und getroffen haben“, so seine Analyse. Überhaupt sei er mit dem Wochenende richtig zufrieden, sein Team habe klasse gespielt. „Jeder hat gekämpft, dem anderen geholfen und die Jungs haben zusammen gehalten. So muss das sein.“ Vodicka sieht den EHC auf einem sehr guten Weg. „Wir sind noch nicht ganz bei 100 Prozent, da fehlen noch ein paar Kleinigkeiten. Aber insgesamt war das okay, in beiden Spielen. Ich bin auch froh, dass wir die Situation mit vielen Verletzten und Ausfällen jetzt überstanden haben. Ich kann mit drei Reihen trainieren. Das ist jetzt die Richtung, in die wir wollen. Jetzt müssen wir diese Leistung auch dauerhaft zeigen.“ Mit seinem neuen Spieler war er ebenfalls zufrieden. „Brad Cuzner hat sich gut gezeigt, eine gute Leistung gebracht“, lobte Vodicka. „Aber jetzt kommen drei ganz schwere Spiele, da wollen wir am liebsten neun Punkte holen bis Weihnachten. Aber das wird schwer und da müssen wir alles zeigen. Der Blick auf die Tabelle dürfte die Hornets ein bisschen beruhigen. Mit 27 Punkten haben die drittplatzierten Zweibrücker vier Punkte Vorsprung auf den Fünften aus Ravensburg, der auch noch ein Spiel mehr absolviert hat. Heilbronn ist bei gleicher Spielanzahl nur noch drei Punkte vor den Hornets und Spitzenreiter Bietigheim hat sechs Punkte Vorsprung, aber auch noch ein Spiel mehr absolviert. Nun liegt es an der Mannschaft, ob es ein goldener Advent für die Hornets wird. Der Grundstein ist jedenfalls gelegt.

EKU Mannheim: Spang, Haas (ab 21.) – Kilthau, Betzwieser, Sofian, Göth – Engel, Martinec, Viola, Krohne, Parejo, de Raaf, Reiss, Majewski, Bruno, Klein

EHC Zweibrücken: Steven Teucke (ab 31. Chadim) – Schinke, Wendland, Essig, Voltz – Matheson, Cuzner, Dörr, Stokowski, Lingenfelser, Peters, Metzner, Neumann, Hähn, Nunold

Tore: 0:1 Cuzner (4.), 0:2 Schinke (8.), 1:2 Martinec (11.), 1:3 Neumann (20.), 1:4 Dörr (20.), 1:5 Dörr (21.), 1:6 Cuzner (27.), 1:7 Matheson (29.), 1:8 Nunold (31.), 1:9 Matheson (32.), 1:10 Matheson (58.) – Strafzeiten: Mannheim 14 Minuten – Zweibrücken 12 – Beste Spieler: Matheson, Dörr, Cuzner – Martinec – Zuschauer: 120 – Schiedsrichter: Martin Volkemer (Freiburg), Beck (Mannheim).

EHC Zweibrücken: Teucke – Brüstle, Sefrin, Essig, Voltz, Wendland, Schinke – Matheson, Cuzner, Dörr, Lingenfelser, Stokowski, Neumann, Nunold, Hähn, Matzner, Spenler

ESC Hügelsheim: Häberle – Druzhinin, Dech, Rösch, Johnson, Friedberger – Fleury, Walther, Obermann, Mauderer, Böcherer, Engel, Groß, Marco Trenholm

Tore: 1:0 Matheson (29. Minute), 2:0 Lingenfelser (30.), 2:1 Walther (31), 2:2 Druzhinin (37.), 3:2 Cuzner (39.), 4:2 Lingenfelser (43.), 4:3 Druzhinin (45.), 5:3 Cuzner (51.) – Strafzeiten: Zweibrücken 14 Minute - Hügelsheim 16 – Beste Spieler: Teuke, Matheson, Cuzner - Häberle, Druzhinin – Zuschauer: 650 – Schiedsrichter: Jan Breckenfelder (Zweibrücken).

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